Digitale Bildung und Kompetenzen im Zeitalter von Künstlicher Intelligenz und im Jahr 2025

Wir wissen nicht erst seit gestern, dass unsere Gesellschaft maßgeblich durch die Digitalisierung geprägt ist. Digitale Bildung und Kompetezen im Zeitalter von Künstlicher Intelligenz bekommen aber nochmal eine ganz besondere Bedeutung. So hat bspw. eine aktuelle Studie, der D21-Digital-Index zum jährlichen Lagebild der Digitalen Gesellschaft herausgefunden, dass etwa 60 Prozent der Menschen mit hohem Bildungsniveau, aber nur etwa 17 Prozent mit niedriger Bildung die Chancen der KI nutzen. Menschen mit hoher Bildung nutzen somit signifikant häufiger KI-Tools im Alltag der Arbeitswelt. Das führt zu einer deutlichen Spaltung der Arbeiterschaft und damit Effizienz, obwohl auch in Bereichen mit niedrigerem Bildungsniveau signifkante Mehrwerte durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz werden können.

Digitale Bildung durch Schulungen und KI-Kurse: Der Schlüssel zur Zukunft

In der heutigen digitalen Ära sind Schulungen und Weiterbildungen im Bereich der Digitalisierung und Künstlichen Intelligenz (KI) unerlässlich. Laut dem D21-Digital-Index 2024/25 zeigt sich, dass die digitale Transformation tief in verschiedene Lebensbereiche eindringt und die Anforderungen an die Bürger*innen steigen. So schreiben die Studienautoren bspw. davon, dass „aktuell […] 63 Prozent der Menschen in Deutschland auf den digitalen Wandel vorbereitet“ sind und damit auch über die erforderlichen Resilienzfaktoren verfügen. Denn klar ist, dass die Digitalisierung unserer Gesellschaft vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten und Effizienzgewinne ermöglicht: 48 Prozent der Menschen sehen im digitalen Wandel und der richtigen digitalen Bildung eine Chance für die Entwicklung – sowohl persönlich als auch im Arbeitsalltag.

Download der Studie „D21 Digital Index 2024/2025“ als PDF: https://initiatived21.de/uploads/03_Studien-Publikationen/D21-Digital-Index/2024-25/D21_Digital_Index_2024_2025_final.pdf

Warum sind Digital-Schulungen für den Kompetenzaufbau so wichtig?

Die Studie zeigt, dass 49% der Deutschen über digitale Basiskompetenzen verfügen. Doch um den Anforderungen der modernen Arbeitswelt gerecht zu werden, sind kontinuierliche Schulungen notwendig. Besonders im Bereich der KI, wo nur 17% der Menschen mit niedrigem Bildungsniveau KI-Anwendungen nutzen, besteht großer Nachholbedarf. Eine deutlich breitere Anwendungsbasis besteht allerdings bei Menschen mit einem hohen Bildungsniveau, doch auch hier muss das Wissen fundiert und qualifiziert sein: Gerade im Hinblick auf die seit Februar 2025 geltenden KI-Pflichtschulungen ein wichtiger Entwicklungsstrang für Unternehmen, die Mitarbeitende mit einem hohen Bildungsniveau beschäftigen – denn die KI kommt hier im Arbeitsalltag zur Anwendung.

Digitale Bildung wächst: KI Nutzung - Top 3 Tools und Anwendungsfälle von KI aus dem D21-Digital-Index 2024/2025.
Digitale Bildung wächst: Ausschnitt aus dem KI Nutzung – Top 3 Tools und Anwendungsfälle von KI aus dem D21-Digital-Index 2024/2025 (Seite 16/17).

KI-Tools und Anwendungsfälle

Spannenden Aufschluss gibt die Studie auch über die Top KI-Anwendungen sowie Motivatoren und Herausforderungen bei der stetigen Nutzung von Künstlicher Intelligenz. Laut dem D21-Digital Index sind die bekannten US-LLMs unten den Top 3 AI-Anwendungen: 25% der Nutzer finden sich bei ChatGPT wieder, 7% sind in erster Linie Anwender von Microsoft Copilot und 6% der Befragten nutzen in erster Linie Google Gemini. Vor allem werden die unterschiedlichen GenAI-Tools für Recherche von Informationen (43 Prozent), aus Neugier und Unterhaltung (38 Prozent) und für Textzusammenfassungen oder textbasierten Korrekturen (32 Prozent) verwendet.

Motivation und Herausforderungen bei der Nutzung von KI

Gleichzeitig, so fanden die Studienautoren heraus, ergeben sich gerade im Arbeitsalltag verschiedene Motivatoren und Hüren bei der KI-Nutzung. So stehen auf der Liste zur Top-Motivation vor allem die „Erleichterung des Alltags“ (32 Prozent), die „kostenlose Nutzung“ (28 Prozent) und die potenzielle „Zeitersparnis“ (28 Prozent) ganz vorne. Auf der Seite der Herausforderungen wurde von den befragten Menschen vor allem eine zu „teure Nutzung“ (37 Prozent) als besondere Hürde angesehen. Kurz dahinter gefolgt von der „Sorge um Datensicherheit“ (36 Prozent) sowie „fehlerhafte Informationen“ (34 Prozent). Auch gaben sogar 18 Prozent der Befragten an, dass sie Anwendungen der generativen KI unter „keinen Umständen nutzen“ würden, was durchaus besondere Herausforderungen bei der breitenwirksamen Qualifikation (Digitale Bildung) der Menschen im mit sich bringen kann. Die wichtigste Erkenntnis der Studienautoren ist allerdings, dass die Nutzung der KI schneller wächst als die Kompetenz. Das ist nicht nur vor dem Hintergrund der KI-Pflichtschulungen, also der Vermittlung von digitalen Kompetenzen, die seit Februar 2025 bestehen, kritisch zu bewerten, sondern fehlt auch „der souveräne Umgang“ mit entsprechenden Anwendungen, die zunehmend Einzug in unseren Arbeitsalltag nehmen.

Digitale Bildung: Vorteile von KI-Kursen

KI-Kurse bieten nicht nur Wissen über die Technologie selbst, sondern auch über deren Anwendung im Alltag und Beruf. Die Nutzung von KI-Anwendungen wie ChatGPT ist bereits weit verbreitet und zeigt das Potenzial dieser Technologie. Mit einer Nutzungsrate von 68% bei der Generation Z+ wird deutlich, dass junge Menschen besonders offen für neue Technologien sind – und das nicht nur in der Freizeit, sondern auch ganz klar im Job. Die generative, künstliche Intelligenz ist damit definitiv keine Randerscheinung mehr, sondern ein relevantes Zukunftsthema. Trotz der Forderungen nach einem verantwortungsvollen Umgang mit GenAI, empfehlen viele Experten die Künstliche Intelligenz vor allem als Chance für Wertschöpfung in Deutschland und Europa zu sehen und uns ncht von vornherein durch zu viel Regulartorik beschränken – wenngleich ein einheitlicher Rechtsrahmen, wie ihn der EU AI Act zur Verfügung stellt, wichtig zur breitenwirksamen Nutzung gesehen wird.

Die Rolle der Weiterbildung: Die Digitalbildung zur Weiterentwicklung von Kompetenzen

Weiterbildungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Anpassung an den digitalen Wandel. Die Studie zeigt, dass 63% der Berufstätigen digitale Fähigkeiten benötigen, jedoch nur 16% entsprechende Weiterbildungsangebote wahrnehmen. Hier besteht Handlungsbedarf seitens der Arbeitgeber*innen und Bildungseinrichtungen.

Fazit: Das Zeitalter der KI fordert das lebenslange Lernen und Digitale Bildung

Digital-Schulungen und KI-Kurse sind der Schlüssel zur Zukunft. Sie ermöglichen es den Menschen, den digitalen Wandel aktiv mitzugestalten und von den Chancen der Digitalisierung zu profitieren. Unternehmen und Bildungseinrichtungen sind gefordert, entsprechende Angebote bereitzustellen und die Bevölkerung auf diesem Weg zu unterstützen.